Allergologie

Ihre Hautärzte in Marktoberdorf und Füssen

Jeder vierte Mensch entwickelt im Laufe seines Lebens eine Allergie. Insbesondere in den westlichen Industriestaaten lässt sich eine Zunahme von allergischen Erkrankungen nachweisen.

Unter einer Allergie ist eine fehlgeleitete Reaktion unseres Immunsystems zu verstehen, d. h. es kommt zu einer Abwehrreaktion gegen an sich harmlose Stoffe unserer Umwelt (z.B. Gräserpollen beim Heuschnupfen).
Was ist eine Allergie?

Unter einer Allergie ist eine fehlgeleitete Reaktion unseres Immunsystems zu verstehen, d. h. es kommt zu einer Abwehrreaktion gegen an sich harmlose Stoffe unserer Umwelt (z.B. Gräserpollen beim Heuschnupfen).

Meist handelt es sich um Allergien vom „Soforttyp“ oder vom „verzögerten Typ“. Soforttypreaktionen sind Allergien gegen Pflanzenpollen, Nahrungsmittel, Insektengift, Arzneimittel, Tierhaare, Hausstaubmilben, Latex und andere seltenere Auslöser. Diese Allergien verursachen sehr schnell nach Kontakt mit dem entsprechenden Allergen Beschwerden wie Nesselsucht, Schwellungen im Gesichts- und Kehlkopfbereich, Juckreiz und Kreislaufprobleme oder Reizungen im Bereich der Atemwege und Atemnot (Rhinits allergica –„Heuschnupfen“-, Asthma bronchiale).

Allergien vom verzögerten Typ haben Hautsymptome wie Juckreiz, Rötungen, Blasenbildung und Ekzeme erst einige Stunden bis Tage nach dem Kontakt mit dem Allergen zur Folge.

Häufige Auslöser von Kontaktallergien sind Nickel (Modeschmuck!), Duftstoffe (Parfums, Deodorant, Aftershave, Duschgele, Körperlotion, etc.), Konservierungsstoffe (Kosmetika) und Kolophonium (Papier, Kleber). Bedeutung haben aber auch Stoffe, die „Berufsallergien“ auslösen können, wie z. B. Dauerwellenflüssigkeit bei Friseuren oder Kaliumdichromat bei Maurern („Zementkrätze“).

Welche Diagnostik ist erforderlich?

Das ausführlichen Gespräch mit dem Patienten führt meist rasch zum Verdacht auf eine Allergie und zu deren Auslöser. Eine Allergie vom Soforttyp kann durch einen Pricktest geklärt werden: Nach Auftropfen einer standardisierten Testlösung auf die Haut und leichtem „Pieksen“ der betreffenden Stelle kommt es bei Vorliegen einer Sensibilisierung oder Allergie innerhalb weniger Minuten zur Ausbildung einer Quaddel im Testareal. Zusätzliche Informationen erhält man durch den Nachweis spezifischer Antikörper im Blut.

Eine Allergie vom verzögerten Typ lässt sich durch einen Epikutantest bestätigen: Die fraglichen Allergene werden mit Pflastern auf die Haut des Rückens geklebt. An den beiden folgenden Tagen sind bei Vorliegen einer Allergie die entsprechenden Reaktionen in Form von Bläschen, Schwellungen und kleinen Ekzemen in den Testarealen ablesbar.

Wie wird eine Allergie behandelt?

Primäres Ziel ist, das auslösende Allergen zu meiden.

Bei Allergien gegen Nahrungsmittel, Medikamente, Tierhaare sowie Nickel oder Duftstoffe ist eine Allergenkarenz (Vermeidung des Kontaktes) durchaus möglich. Schwieriger ist dies bei Baum- oder Gräser/Getreidepollen beziehungsweise Hausstaubmilben. Wird eine Allergie ausgelöst, ist meistens eine akute Behandlung nötig. Soforttypallergien werden häufig mit Histamin blockierenden Tabletten (Antihistaminka) oder entsprechenden Nasensprays und Augentropfen behandelt. Sehr hilfreich können auch Cromoglycinsäure und Corticoide sein. Bei möglicherweise bedrohlich verlaufenden Allergien, wie z. B. bei Wespengiftallergien, sollten die Betroffenen mit einem sog. Notfallset ausgerüstet werden, um sich spontan in einer entsprechenden Situation bis zum Eintreffen des Arztes helfen zu können.

Bei ausgeprägten Pollen- oder Hausstaubmilbenallergien ist eine spezifische Immunisierung (Hyposensibilisierung) zu erwägen, besonders dann, wenn Atemwegssymptome bis hin zum Asthma auftreten.

Ziel dieser Behandlung ist eine weitgehende Beschwerdefreiheit oder zumindest eine deutliche Linderung der Symptomatik trotz erneuter Allergeneinwirkung. Allergische Symptome vom verzögerten Typ lassen sich regelmäßig schnell und effektiv mit entzündungshemmenden Salben oder Cremes behandeln.

 

Wie kann ich Allergene meiden?

Bei Pollenallergie:

  • morgens Fenster geschlossen halten, abends lüften
  • die getragene Kleidung nicht neben dem Bett ablegen
  • häufiges Haare waschen
  • Pollenfilter fürs Auto einbauen
  • Gartenarbeiten unterlassen (Rasenmähen)
  • Honig und Kräutertees meiden
  • Urlaub nach allergologischen Gesichtspunkten planen

Bei Hausstaubmilbenallergie:

  • genügend lüften
  • Luftfeuchtigkeit unter 50%
  • Staubfänger meiden
  • wischbare Böden besonders im Schlafzimmer
  • Schaumstoffmatratzen
  • Milbendichte Bettüberzüge
  • keine Klimaanlagen
  • Zurückhaltung bei Stofftieren

Bei Schimmelpilzallergie:

  • suchen Sie feuchte Stellen in der Wand (hinter Schränken etc.)
  • evt. Keller sanieren
  • keine oder wenig Topfpflanzen

Besondere Merkblätter und Allergen-Listen bekommen Sie in unserer Praxis.

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